Das neu gegründete „Bündnis gegen Kürzungen Dresden“ lädt zum Pressegespräch ein
Am Montag, den 09.12.2024 um 16 Uhr öffnet „Safe DD“ (Straßensozialarbeit für Erwachsene, ein Projekt, das ab 1.1.2025 geschlossen werden soll) seine Räume für ein Pressegespräch.
Adresse: St. Petersburger Str. 14, 01069 Dresden
Am 12.und 13. Dezember wird im Stadtrat über die Kürzungspläne diskutiert und teilweise entschieden. Deshalb wird es am 13.12. eine Demonstration durch die Stadt geben.
Wir werden Sie im Pressegespräch über die aktuellen Proteste informieren. Es werden Personen aus von Schließung bedrohten Projekten vor Ort sein, z.B. von SafeDD, der Kampagne „Jugend- und Gleichstellungsarbeit sichern“, von der Frauenbildungsarbeit, Suchtberatungsstellen, vom Netzwerk Kultur und andere mehr. Mit diesen können Sie ins Gespräch kommen und Einblicke in die aktuelle Situation erhalten.
Das Bündnis organisiert sich seit dem Sommer, um die „Liste der Grausamkeiten“, wie die Kürzungspläne genannt werden, abzuwenden. Es setzt sich zusammen aus vielen verschiedenen Initiativen, Einrichtungen und Personen und wurde initiiert vom Bündnis für Pflege Dresden.
Für die Initiatoren ist es besonders wichtig, dass alle Projekte, Einrichtungen und Stellen gleich notwendig für die Stadt sind und erhalten werden müssen. Deshalb wollen sie gemeinsam gegen alle Kürzungen kämpfen und sich nicht gegeneinander ausspielen lassen. Sie fordern vom Oberbürgermeister, die Kürzungspläne zurück zu nehmen und alle Projekte weiterhin zu finanzieren. „Es gibt keinen Mangel an Geld im drittreichsten Land der Erde. Es ist aber zum einen ungleich verteilt und wird auf der anderen Seite für Dinge ausgegeben, die die Mehrzahl der hier lebenden Menschen nicht möchte, beispielsweise für Rüstung und Militär.“ (Anne Pötzsch, Fachpflegekraft für Intensivpflege) Das Geld solle nicht immer von denen geholt werden, die am ärmsten sind, sondern endlich von den 10 Prozent der Superreichen.
Die Stadt Dresden wird aufgefordert, gemeinsam mit anderen sächsischen Kommunen, um die Anhebung des Überweisungsbetrags vom Land Sachsen zu kämpfen. Auf Prestigeobjekte wie den neuen Konzertsaal am Königsufer, an dem sich Dresden mit 15 Millionen Euro beteiligen soll, könne verzichtet werden. Für die Fortführung der Projekte sollten überbrückend Schulden aufgenommen werden, um im nächsten Schritt bei Land und Bund ausreichend hohe Zuweisungen einzufordern.
Die vom Bündnis gestartete Petition: „Kürzungen – nicht mit uns!“ wurde mittlerweile mit über 20.000 Unterschriften beendet. https://www.dresden.de/de/leben/gesellschaft/buergebeteiligung/epetition.php? extForwardUrl=https%3A//apps.dresden.de/ords/f%3Fp%3D1610%3A3%3A%3A%3ANO%3A %3AP3_P_ID%3A23430
Weitere Informationen finden sich auf der Webseite https://www.kuerzungennichtmituns.de/ und dem Instagramaccount des Bündnisses gegen Kürzungen Dresden und auf Anfrage per Mail an pflegebuendnis_dresden@web.de.
Mit freundlichen Grüßen,
Dorit Hollasky